Stiftung OST-WEST-BEGNUNGSSTÄTTE Schloss Biesdorf e.V.
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Verein: Presse

Pressemeldung vom 31. August 2006

Bronzekopf Wilhelm von Siemens' als Dauerleihgabe im Schloss Biesdorf

Wilhelm von Siemens um 1905Berlin Marzahn-Hellersdorf, 31.08.2006. Die Ernst von Siemens Kunststiftung aus München stellt ab September im Schloss Biesdorf eine Porträtbüste aus Bronze von Wilhelm von Siemens als Dauerleihgabe aus, um so seine historischen Spuren und die Unternehmenswurzeln der Firma Siemens zu pflegen. Anlass ist der Abschluss der Restaurierungsarbeiten an der Außenhülle des Schlosses Biesdorf.

Im Charakter Wilhelm von Siemens vereinen sich sowohl Traditionelles als auch Neues - er war ein großer Erfinder, internationaler Unternehmer und einstiger Bürger Biesdorfs. Die Familie Wilhelm von Siemens wohnte von 1888 bis 1919 im Schloss Biesdorf. Die Faszination und Größe seiner Persönlichkeit sind beispielgebend.

Der deutsche Physiker und Ingenieur Wilhelm von Siemens wurde 1855 in Berlin geboren. Der Geheime Regierungsrat Dr. Georg Wilhelm von Siemens (die Kurzform Wilhelm von Siemens ist gebräuchlicher) war ein bedeutender deutscher Industrieller. Als zweiter Sohn von Werner von Siemens (1816-1892) war er nach einem naturwissenschaftlichen Studium seit 1880 in der väterlichen Firma Siemens & Halske tätig. 1884 wurde er Mitinhaber und nach dem Ausscheiden seines Vaters ab 1890 als persönlich haftender Gesellschafter die führende Persönlichkeit des Unternehmens, das unter seiner Leitung von 3 000 auf 65 000 Arbeitnehmer anwuchs. Unter seiner Leitung wurde das Unternehmen 1897 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Da sein Bruder Arnold sich mehr den sozialen Belangen widmete, übernahm Wilhelm bald die alleinige Leitung der ständig wachsenden Firma. Wegweisende Entwicklungen, z.B. die Gründung der Siemens-Schuckertwerke und der Telefunken-Gesellschaft gingen auf seine Initiative zurück. Neben seinen unternehmerischen Aufgaben förderte er mit großem Engagement neue technische Entwicklungen und nahm selbst aktiv Anteil an Forschungsarbeiten, beispielsweise an der Entwicklung der ersten Metallfaden-Glühlampe, an der Durchführung von Schnellbahnversuchen und der Konstruktion des ersten Schnelltelegrafen. Neue Gebiete wie Automobil- und Flugzeugbau sowie die Konstruktion des Siemens-Luftschiffs gliederte er in die Siemens-Schuckertwerke ein. Wilhelm von Siemens starb am 14. Oktober 1919 in Arosa (Kanton Graubünden, Schweiz).

Kontakt:
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Maisweg 51, 12683 Berlin
Telefon: 030-54708749
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Internet: www.stiftung-schloss-biesdorf.de

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