Stiftung OST-WEST-BEGNUNGSSTÄTTE Schloss Biesdorf e.V.
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Stiftung OST-WEST-BEGEGNUNGSSTÄTTE Schloss Biesdorf e.V.

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Verein: Presse

Neues Deutschland, 25. März 2006

Im Mai zeigt der Turm seine Spitze

Bilanz für Schloss Biesdorf: Erfolgreichstes Jahr in der Sanierungsgeschichte

Im Mai wird die Spitze des Biesdorfer Schlossturmes wieder sichtbar sein. Pünktlich zum Blütenfest am 20. Mai will der Verein "Stiftung Ost-West-Begegnungsstätte Schloss Biesdorf" mit der denkmalgerecht sanierten Turmspitze einen weiteren Bauabschnitt des Biesdorfer Wahrzeichens der Öffentlichkeit übergeben.

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz wird auch in diesem Jahr die Sanierung am Schloss Biesdorf unterstützen. Eine entsprechende Fördervereinbarung über 30 000 Euro unterzeichneten gestern der Berliner Repräsentant der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, Peter Schabe, und der Vereinsvorsitzende, Günter Peters. In den vergangenen fünf Jahren hat die Stiftung Denkmalschutz mit acht Förderverträgen die Arbeiten am Schloss Biesdorf unterstützt, insgesamt flossen dabei 285 000 Euro.

Vor wenigen Tagen bei der Jahresversammlung der "Stiftung Ost-West-Begegnungsstätte Schloss Biesdorf" hatte Günter Peters die Ziele abgesteckt. Im Herbst zum Tag des offenen Denkmals soll der gesamte Turm denkmalgerecht saniert sein. Wie Günter Peters einschätzte, war das vergangene Jahr das erfolgreichste in der Sanierungsgeschichte des Schlosses. Mit der These "Biesdorf braucht sein Schloss" hatte der Verein vor fünf Jahren seine Arbeit begonnen. In jedem Jahr wurde zum Blütenfest im Mai ein weiterer Bauabschnitt fertig gestellt.

Die Sanierung am Turm war allerdings schwieriger und kostenaufwendiger als vorher geplant, denn bei der ersten Sanierung vor 13 Jahren waren schwere Fehler begangen worden. Damals waren 400 000 DM aus Bundes- und Landesmitteln geflossen. Falsche Baumaterialien führten zu schweren Schäden an den Stahlkernen der Turmsäulen. Dadurch war jetzt ein zusätzlicher Aufwand von rund 140 000 Euro notwendig. Doch die Stuckateure haben alle Säulenelemente und die Kapitelle in den Werkstätten vorgefertigt. Nun warten die Bauleute auf wärmere Temperaturen, um alles an der Turmspitze zu montieren.

Wie Peter Schabe sagte, arbeitet die Stiftung Denkmalschutz seit vielen Jahren mit ortsansässigen Fördervereinen zusammen, um wichtige Baudenkmale der Stadt zu erhalten. Bei diesem Objekt war das Gesamtkonzept überzeugend, ein Denkmal zu sanieren, um es als sozial-kulturelles Zentrum zu nutzen. Für den Vereinsvorsitzenden Günter Peters würde sich damit ein Teil eines alten Traumes erfüllen.

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