Verein: Presse
Berliner Woche vom 06.04.2005
Schäden im Schloßpark nehmen zu
Jugend-BVV sucht nach Lösungen
Biesdorf. Mittwoch vor Ostern: Einsatz der Polizei im Schloßpark Biesdorf. Eine Woche später bemühte sich die Jugend-BVV um Aufklärung und Schadensbegrenzung.
Gemeinsam mit Vertretern der Polizei, der BVV und mit Jugendlichen wurde beraten, was weiter geschehen soll. Es geht um die neue Parkordnung, die Schließzeiten von 23 bis 6 Uhr vorsieht und um Vandalismusschäden, die in den vergangenen fünf Jahren kontinuierlich zugenommen haben.
Zunächst wollte die Jugend-BVV Licht in die Ereignisse des Mittwochs bringen. Der Wachschutz hatte die Polizei angefordert, weil Jugendliche die Verkleidung vom Teehäuschen abschrauben wollten und er Aufforderung nicht nachkamen, dies zu unterlassen. "Um 21.55 Uhr wurde die Polizei gerufen", so Hauptkommissar Joachim Gaertner. Ein Jugendlicher warf eine Flasche auf einen Polizisten, er wurde festgenommen. "Die Polizei hatte die Jugendlichen aufgefordert, den Park zu verlassen, als sie dem nicht nachkamen, wurde geräumt", so der Beamte.
Zoltan Lanyi, Gärtner im Schloßpark, verwies darauf, daß seit drei Wochen die Schäden wieder zunehmen, Bänke werden zerstört, Müll sammelt sich an, zerbrochene Flaschen liegen rum. Er konnte beobachten, daß Familien, die am Osterwochenende den Park besuchen wollten, wieder umkehrten, "weil man hier nicht mehr spazieren gehen kann".
Nach Ansicht des Bezirksverordneten Norbert Lütke (PDS) bleiben Jugendliche, die Schäden anrichten, die Ausnahme, und denen müsse man gemeinsam begegnen. Er möchte eine Sicherheitspartnerschaft mit Jugendlichen vereinbaren, die den Park nutzen. Ziel müsse es sein, die Regeln einzuhalten. Die Jugend-BVV setzte den 11. April als Termin fest, um darüber zu beraten. KT
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