Stiftung OST-WEST-BEGNUNGSSTÄTTE Schloss Biesdorf e.V.
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Verein: Presse

Berliner Woche vom 27.10.2004

Ausstellung oder Sanierung?

SPD will Gelder fürs Schloß Biesdorf umwidmen / Heimatverein dagegen

Marzahn. Am Donnerstag will die SPD-Fraktion in der BVV das Bezirksamt auffordern, eingeplante Haushaltsmittel in Höhe von 25 000 Euro umzuwidmen.

Sie waren für eine Dauerausstellung zur Geschichte des Bezirks und die Entwicklung der Plattenbau-Großsiedlungen vorgesehen. Die Dauerausstellung sollte in der leer stehenden Bibliothek im Dorf Marzahn ihren Platz finden.
Die SPD schlägt vor, das Geld stattdessen für die Instandsetzung der elektrischen Anlagen im Schloß Biesdorf zu verwenden. "Ohne diese wäre die weitere Nutzung des Schlosses auf unabsehbare Zeit nur sehr eingeschränkt möglich, weil das Bauaufsichtsamt die Nutzung voraussichtlich teilweise untersagen würde", vermuten die SPD-Bezirksverordneten Klaus Mätz und Felix Frenzel.
Die SPD-Fraktion schlägt deshalb vor, die Dauerausstellung im kommenden Jahr in den Räumen des Bezirksmuseums einzurichten. "Es kann nicht sein, daß auf der einen Seite etwas Neues aufgebaut wird, während auf der anderen Seite für das Schloß Biesdorf das Geld fehlt", meint Frenzel.
Dr. Günter Peters – einerseits Vorsitzender der Stiftung Ost-West-Begegnungsstätte Schloß Biesdorf, andererseits mit Heimatverein und -museum auch Ideenstifter für die Ausstellung – zeigte sich ob des SPD-Vorschlags, aber auch wegen der in einer Pressemeldung der Fraktion vom 18. Oktober verbreiteten Unwahrheiten entsetzt.

Arbeiten laufen schon

"Von uns hat es nie einen Kostenvoranschlag für die Nutzung der Räume in Alt-Marzahn 53, wie von der SPD behauptet, gegeben." Dieser stamme vom Hochbauamt. Im übrigen hätten die Elektroarbeiten im Keller des Schlosses bereits begonnen. Die Vorbereitung der Ausstellung, für die die Räume im Heimatmuseum gar nicht ausreichten, sei weit gediehen. "Da hängen auch Partner dran wie das Märkische Museum", so Peters.
Im Auftrag des Heimatvereins will Peters deshalb zur Bürgerfragestunde vor der BVV am 28. Oktober 17 Uhr folgende Fragen stellen: Welche Maßnahmen tätigt das Bezirksamt, um die von ihm selbst und der BVV beschlossene zügige Errichtung der Dauerausstellung im Jahr 2005 sicherzustellen? Welche Gründe führten dazu, daß die zuständige Stadträtin die Übernahme des Gebäudes Alt-Marzahn 53 durch den Fachbereich Kultur untersagte? Bedeutet das, daß das Bezirksamt nicht mehr gewillt ist, die Beschlüsse umzusetzen?   indi

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