Verein: Presse
Pressemeldung Dezember 2003
Denkmalgerechte Restaurierung des Schlosses
in 2003 voll im Plan
Stiftungsvorstand zieht positive Jahresbilanz und blickt mit Zuversicht in das kommende Jahr
Berlin Marzahn-Hellersdorf, 11.12.2003. Nachdem der erste Bauabschnitt im Frühjahr im Rahmen des Biesdorfer Blütenfestes der Öffentlichkeit übergeben werden konnte, verlaufen auch die Arbeiten des zweiten Bauabschnittes - Osttreppe und Austritt (Altan) sowie Restaurierung der Ostloggien - planmäßig.
So wurden in den zurückliegenden Monaten folgende Arbeiten realisiert:
- Abbrucharbeiten an der Treppe und Loggien
- Verfüllung im Treppenbereich
- Isolierung und Reinigungsarbeiten der Säulen und Loggia
- Reparaturen Abwasserleitungen
- Gerüstbau und Winterfestmachung.
Damit konnte nunmehr auch in diesem schwierigen Bauabschnitt mit den Restaurierungsarbeiten begonnen werden. In Vorbereitung sind die Naturstein-arbeiten für die Säulen und Gartentreppe, mit deren Aufbau bereits begonnen wurde.
Als schwierigstes Problem bei der Bewältigung der Arbeiten an diesem Bauabschnitt hat sich die Herstellung des historischen Geländers für die Loggien herauskristallisiert. Lange haben sich Experten der Denkmalpflege und Baufirmen bemüht, um die beste Lösung zu finden, zumal keine Originalzeichnungen oder -brüstungen vorliegen. Zwischenzeitlich sind Einwohner und Bürger des Bezirkes aufgerufen, bei der Suche nach Original-Brüstungsgittern mitzuhelfen.
Im Jahre 2004 werden die Arbeiten an der Ostseite mit dem Ziel fortgeführt, die Fertigstellung der Gartentreppe zum 8.5.2004 zu realisieren. Ihre Teilnahme zur Eröffnung zugesagt hatte bereits die Senatorin für Gesundheit, Soziales und Verbraucherschutz Dr. Frau Heidi Knake-Werner im Rahmen eines Schloss-besuches im Juli diesen Jahres.
Vorbereitet wir die Restaurierung der Südseite im Rahmen des 3. Bauabschnitts mit dem Aufstellen eines Arbeitsgerüstes
Die Finanzierung des zweiten Bauabschnittes ist gesichert, es liegen Zusagen und Zuwendungsbescheide der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), des Landesdenkmalamtes (LDA) und der Deutschen Klassenlotterie Berlin (DKLB) vor. Auch die Stiftung ist mit einem Eigenanteil beteiligt. Insgesamt werden für den zweiten Bauabschnitt im Zeitraum 2003/2004 ca. 330.000 Euro bereitgestellt.
Der Vorstand des Vereins möchte die diesjährige Pressekonferenz zum Anlass nehmen, sich insbesondere bei Frau Carola Freundl (PDS) und Frau Iris Spranger (SPD) zu bedanken, die sich im Rahmen ihres Abgeordnetenmandats im Berliner Abgeordnetenhaus persönlich für eine weitreichende Unterstützung des Vorhabens eingesetzt haben. Beide werden an der Pressekonferenz teilnehmen.
Über den Verein:
Der Verein "Stiftung OST-WEST-BEGEGNUNGSSTÄTTE Schloss Biesdorf e.V." wurde am 6. September 2001 gegründet. Als einen wesentlichen Zweck verfolgt der Verein die denkmalgerechte Restaurierung des vorhandenen Gebäudes (Aufwand ca. 1,5 Mio. Euro), als Voraussetzung für einen künftigen Wiederaufbau des kriegszerstörten Ober- und Dachgeschosses in seiner historischen Gestalt als eine geschichtsträchtige und identifikationsstiftende Stätte im Bezirk.
Für die Planung und Ausführung der denkmalgerechten Restaurierung des Schlosses Biesdorf gelten, ausgehend vom "Denkmalpflegeplan vom 20.2.2003" folgende Grundsätze:
- das Schlossgebäude erhalten, weiter nutzen und abschnittsweise bauen sowie
- vorrangige Bauwerkssicherung und Restaurierung in Bauabschnitten bis voraussichtlich zum Jahre 2007.
Die ersten beiden Bauabschnitte folgten bereits diesen Regeln.
In 3 weiteren Bauabschnitten will der Verein Stiftung OST-WEST-BEGEGNUNGSSTÄTTE Schloss Biesdorf e. V. in den Jahren bis 2007 die Außenhülle des Schlosses in seinem jetzigen Bestand restauriert der Öffentlichkeit präsentieren.
Dem Bezirk wird damit ein wichtiges Kleinod und Denkmal erhalten. Insgesamt 1,5 Millionen Euro müssen dafür durch den Verein aus Spenden und Zuschüssen durch andere Stiftungen eingeworben und aufgebracht werden.
Pressekontakt: |
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Wolfgang Loos
Telefon: 033398-78550
Fax: 033398-78599
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