Verein: Presse
Berliner Zeitung, 11.08.2003
Statt Blumen lieber Geld fürs Schloss
Seit Jahrzehnten beschäftigt sich Günter Peters mit Plattenbauten. In den 60er-Jahren plante der Bauingenieur den Aufbau der Großsiedlungen in Lichtenberg und Marzahn. Jetzt kümmert sich der Rentner, der heute 75 Jahre alt wird, um die Historie im Plattenbaubezirk: Er ist nicht nur der Chef des Marzahner Heimatvereins, sondern leitet auch die Stiftung Ost-West-Begegnungsstätte Schloss Biesdorf. Diese will die spätklassizistische Turmvilla an der Bundesstraße 1/5, die einst von der Familie Siemens bewohnt wurde, sanieren. Land und Bezirk hatten das nicht geschafft. Bei Peters stapeln sich die Aktenordner - Bitten an Firmen, Anträge bei Stiftungen, Nachfragen bei Behörden und Politikern. Ein erster Bauabschnitt, der so genannte Portikus, ist bereits restauriert. Sein wohl schönstes Geburtstagsgeschenk bekam Peters bereits - die Lottostiftung Berlin wird die Schloss-Sanierung bis zum Jahr 2007 unterstützen. Zu seiner Geburtstagstagsparty, die heute von 10 bis 13 Uhr im Schlossgarten stattfindet, will Peters nicht etwa Blumen oder Präsente, sondern Geld. Natürlich für die Sanierung des Schlosses. (el.)
BLZ/WULF OLM
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