Verein: Presse
Berliner Wochenblatt, 07.05.2003
Der Anfang ist gemacht
Biesdorf - Pünktlich zum diesjährigen Blütenfest fallen die Hüllen
der mit Säulen geschmückten Eingangshalle des Biesdorfer Schlosses.
Nach einer Bauzeit von sieben Monaten wird der für 180.000 Euro sanierte Portikus
am 10. Mai 12 Uhr von Günter Peters, Vorsitzender der Stiftung
Ost-West-Begegnungsstätte Schloss Biesdorf an Vize-Bürgermeisterin Manuela
Schmidt mit einem symbolischen Schlüssel übergeben.
Unter anderem wurden etwa 450 Quadratmeter Wandund Deckenflächen, 80 Quadratmeter
Brüstungsflächen, 90 Quadratmeter Pfeiler- und Säulenschäfte mittels
Niederdruck-Verfahren gereinigt. Außerdem wurden insgesamt 160 Meter
Gesimse, 400 Quadratmeter Putz sowie 90 Quadratmeter Pfeiler und Säulen
ausgebessert.
Aber die Sanierungsarbeiten gehen noch weiter. In fünf weiteren Bauabschnitten will der Verein das gesamte Schloss restaurieren. Bereits in diesem Jahr wird mit den Arbeiten an der Ostseite des Gebäudes mit der Freitreppe und Loggia begonnen. Dafür stehen 200.000 Euro zur
Verfügung. In den kommenden zwei Jahren wird dann noch der Turm saniert und
eine Wendeltreppe eingebaut. Bis zum Jahr 2007 sollen die Südseite mit
Loggia, Säulen und Kapitellen sowie die West- und Nordseite wieder auf
Vordermann gebracht werden.
Insgesamt müssen dafür durch die Stiftung aus Spenden und Zuschüssen durch andere Stiftungen 1,5 Millionen Euro aufgebracht werden. Letztlich wird damit dem Bezirk ein wichtiges Kleinod
und beeindruckendes Denkmal erhalten.
Wer mehr über das Schloss und die Planungen erfahren möchte, kann sich am 10. Mai auch mal das Schlossmodell ansehen und vom Restaurator die anstehenden Vorhaben erläutern lassen.
Außerdem kann man auch in der Ausstellung "Schloss Biesdorf – Vergangenheit
und Zukunft der spätklassizistischen Villa" eine Menge über das Thema
erfahren. Darüber hinaus bietet der Gartenarchitekt Josef Batzhuber vom
Bundesdenkmalamt um 14 Uhr eine Führung durch den Park an. Der Treffpunkt
für alle Interessierten Besucher ist am Schlosseingang. Sta.
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