Stiftung OST-WEST-BEGNUNGSSTÄTTE Schloss Biesdorf e.V.
*

Stiftung OST-WEST-BEGEGNUNGSSTÄTTE Schloss Biesdorf e.V.

*

Verein: News

29.10.2004
Tag der Regional- und Heimatgeschichte 2004 beschäftigt sich mit Historie der Wirtschaft im Bezirk Marzahn-Hellersdorf

Der Tag der Regional- und Heimatgeschichte Marzahn-Hellersdorf 2004 findet am 13. November 2004 zum dem Thema: "Beiträge zur Wirtschaftsgeschichte der Bezirkes Marzahn-Hellersdorf und künftige Entwicklungen" statt. Der Heimatverein Marzahn-Hellerdorf als Veranstalter bereitet gemeinsam mit dem Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf, dem Marzahn-Hellersdorfer Wirtschaftskreis e.V., dem Bezirksmuseum, der AGRARBÖRSE Deutschland e.V. und weiteren Institutionen diesen Tag vor. Er ist ein Beitrag zum 25jährigen Jubiläum des Bezirkes Marzahn-Hellersdorf. Die Tagung dient auch der weiteren Vorbereitung der "Ständigen Ausstellung zur Geschichte des Bezirkes".
Im Mittelpunkt der öffentlichen Tagung sollen Beiträge zur Wirtschaftsgeschichte, begonnen mit der Agrargeschichte in den Dörfern Biesdorf, Hellersdorf, Kaulsdorf, Mahlsdorf und Marzahn in unserem Bezirk stehen. Sie könnte mit Ende des 30jährigen Krieges beginnen, fortgesetzt mit den Ansiedlungen von politischen Flüchtlingen, entsprechend den erlassenen Edikten mit Vergünstigungen und Privilegien bis zu den Preußischen Reformen mit entscheidenden Veränderungen in der landwirtschaftlichen und gärtnerischen Produktion. Mit der Stillegung der Rieselfelder in den sechziger Jahren wird die Fläche zu Bauland.
Seit über 100 Jahren gab es Ideen und Pläne zur Ansiedlung von Industrie und Gewerbe im Raum Marzahn und Hellersdorf, begonnen mit dem Bau der Eisenbahnstrecke der Königlichen Ostbahn von Berlin nach Küstrin 1867 und von Berlin nach Wriezen 1898. im 19. Jahrhundert wurde mit dem "Wettbewerb Groß-Berlin" im Jahre 1910 die Idee eines Nordkanals aufgenommen mit einem Gewerbegebiet im Raum Marzahn und Hellersdorf. Mit dem Generalbebauungsplan von Albert Speer wurden 1938 Arbeits- und Wohnstätten ausgewiesen, darunter das Industriegebiet 15 im Raum Marzahn. Die Maschinenbaufabrik Hasse & Wrede entstand 1940 bis 1942 aufgrund dieser Planungen, heutiger Standort KNORR-BREMSE Berlin. Während es nach dem Zweiten Weltkrieg auf diesem Gebiet unseres Bezirkes nur 89 Hektar für Industrie und Gewerbe gab, umfasst es um 2003 insgesamt 647 Hektar. Mit dem Generalbebauungsplan 1968 begann diese großräumige Entwicklung neuer Arbeitsstätten im Nordostraum auf dem heutigen Territorien der Bezirke Marzahn-Hellersdorf und Lichtenberg. Danach begann ab 1973 die Entwicklung der bezirklichen Großsiedlungen. Marzahn ist mit seinen Gewerbeflächen ein bedeutsamer Berliner Wirtschaftsstandort mit Zukunft.

<< zurück
nach oben Betreuung, Pflege: AWesta-Berlin - Ihr Softwarebüro