Stiftung OST-WEST-BEGNUNGSSTÄTTE Schloss Biesdorf e.V.
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Stiftung OST-WEST-BEGEGNUNGSSTÄTTE Schloss Biesdorf e.V.

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Verein: Presse

Berliner Morgenpost, 18.03.2003

Finanzspritze für Erhalt des Schlosses

Biesdorf - Die Ende vorigen Jahres gestartete Sanierung des Schlosses Biesdorf kann fortgesetzt werden. Für den Erhalt der denkmalgeschützten Villa konnten jetzt weitere Geldgeber gefunden werden, gab gestern Günter Peters von der Stiftung Ost-West-Begegnungsstätte Schloss Biesdorf bekannt. Demnach haben mehrere Stiftungen 140.000 Euro fest zugesagt, die u. a. für die Restauration des Balkons und der Freitreppe auf der Ostseite des Gebäudes verwandt werden sollen.

Das Schloss Biesdorf wurde 1868 vom Architekten Heino Schmieden im Stil einer italienischen Turmvilla gebaut. 1887 bis 1919 war es im Besitz der Familie Siemens, seit 1927 gehört es Berlin. Seit 1979 steht das gesamte Ensemble im alten Dorfkern von Biesdorf unter Schutz. Doch während der Park nach 1990 denkmalgerecht neu gestaltet wurde, schritt der bauliche Verfall des seit 1994 vom Ball e. V. als sozio-kulturelles Zentrum genutzten Gebäudes weiter voran. Erst durch den Einsatz der 2001 gegründeten Stiftung Schloss Biesdorf konnten Geldgeber für die erforderliche Sanierung gefunden werden. Im Vorjahr stellten die Deutsche Stiftung Denkmalschutz und die Bundesstiftung Umwelt 182.000 Euro für erste Arbeiten bereit. Insgesamt werden für die Sanierung des Schlosses aber 1,5 Millionen Euro benötigt.

Auf scharfe Kritik stieß die Absicht des Bezirksamtes Marzahn-Hellersdorf, einen Betreiber für das Schloss zu finden, der ohne Zuschüsse auskommt. "Veranstaltungen werden von uns fast komplett finanziert, die Betriebskosten von jährlich 53.000 Euro können wir indes nicht allein aufbringen", sagte Frank Holzmann vom Ball e. V.

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